Jobben als Minderjähriger

Was geht und was geht gar nicht!

Erstmal die gute Nachricht: Ja, ihr dürft arbeiten! Aber bevor ihr euch auf den Arbeitsmarkt stürzt, müsst ihr wissen, dass es ein paar Regeln gibt, denn Österreich hat klare Gesetze, die den Schutz minderjähriger Arbeitnehmer gewährleisten.

Nachtarbeit ist tabu

Als Lehrling unter 18 Jahren ist es euch untersagt, zwischen 20 Uhr abends und 6 Uhr morgens zu arbeiten. Die Taschenlampe könnt ihr getrost zu Hause lassen. Es gibt für euch keine Nachtschichten im Supermarkt oder in der Bar – stattdessen ab ins Bett und für den nächsten Arbeitstag fit sein.

Keine Überstunden, bitte!

Das Arbeitszeitgesetz besagt, dass minderjährige Arbeitnehmer nicht mehr als acht Stunden pro Tag und 40 Stunden pro Woche arbeiten dürfen. Überstunden sind für euch ein absolutes No-Go! Der Feierabend gehört euch, also nutzt ihn, um zu entspannen und Energie zu tanken.

Gefährliche Arbeiten sind verboten

Eure Sicherheit steht an erster Stelle. Ihr dürft keine Arbeiten ausführen, die eure Gesundheit gefährden könnten, wie zum Beispiel das Bedienen von gefährlichen Maschinen oder das Arbeiten in großer Höhe. Der Schutz eurer Gesundheit hat oberste Priorität – also kein Jonglieren mit Kettensägen oder Bungee-Jumping von der Firmendecke!

Erlaubte Jobs

Es gibt viele Jobs, die ihr als Minderjährige ausüben könnt, solange sie sicher und altersgerecht sind. Von Büroarbeiten bis zum Handwerk – die Auswahl ist groß. 

  • Handwerkliche Berufe: Eine handwerkliche Lehre ist immer eine gute Wahl, denn sie bietet euch die Möglichkeit, praktische Fertigkeiten zu erlernen und euch auf eine erfolgreiche Karriere vorzubereiten.
  • Bürojobs: Auch im Büro könnt ihr als Minderjährige arbeiten, zum Beispiel als BüroassistentIn. Hier könnt ihr erste Erfahrungen im Bereich der Verwaltung und Kundenbetreuung sammeln.
  • Dienstleistungssektor: Viele Jobs im Dienstleistungssektor stehen euch ebenfalls offen, wie zum Beispiel im Einzelhandel oder in der Gastronomie. Ihr könnt in Supermärkten arbeiten, als Kellner in Restaurants oder als Verkäufer in Geschäften.

Klar ist, die Arbeitswelt steht euch offen. Informiert euch über eure Rechte und sprecht mit euren Vorgesetzten, wenn ihr unsicher seid. Und vergiss nicht, dass ein Job auch Spaß machen kann und soll!

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