Beginn eine Lehre, sagen die einen. Geh studieren, die anderen. Oft sind es die Eltern, die bei der Berufswahl ihrer Kinder mitreden. Die Übernahme des Familienbetriebes, das Einschlagen des eigenen, unerfüllten Berufswunsches und das (geglaubte) Wissen, was „das Beste fürs Kind“ ist, sind dabei die antreibenden Motoren.
Text: Denise Derflinger
Doch wie stark sollen Eltern beim Berufswunsch ihrer Kinder eingreifen? Zwar sagt der Großteil der Eltern, dass das Kind hauptverantwortlich für seinen eigenen Bildungsweg sei, die meisten davon sehen sich aber doch in der Verantwortung, die Wahl des Kindes zumindest zu beeinflussen.
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Das Kind an der Hand nehmen, die Möglichkeiten aufzeigen und die Interessen und individuellen Vorlieben fördern – wenn Eltern hier ansetzen, haben sie schon vieles richtig gemacht. Dabei darf es jedoch auf keinen Fall zu einer Bevormundung durch Väter und Mütter kommen, denn eine dauerhaft übertriebene Einmischung macht weder Sohn oder Tochter noch Eltern glücklich.
Wichtig: Selbst nach Abschluss der Lehre ist nicht in Stein gemeißelt, dass der Nachwuchs ab jetzt nur in diesem Beruf Fuß fassen kann. Zahlreiche Um- und Weiterbildungsmöglichkeiten und Bildungsinnovationen wie beispielsweise die Duale Akademie der Wirtschaftskammer Oberösterreich halten alle Wege in eine erfolgreiche und spannende Zukunft offen.
WAS KÖNNEN ELTERN TUN?
Talente der Kinder erkennen und fördern, auf Neigungen reagieren und mit dem Kind über Berufs- und Zukunftswünsche sprechen. Gemeinsam online und offline recherchieren, Lehrstellenmessen besuchen, den Austausch mit Gleichgesinnten suchen. Das Kind zu einem Schnuppertag ermutigen und es über seine Erfahrungen erzählen lassen. Zusammen nach verfügbaren Lehrstellen suchen – und danach die Bewerbung aktiv unterstützen, wenn es um das Bewerbungsschreiben, -foto oder -gespräch geht und darum, als Ansprechperson zur Seite zu stehen. Danach heißt es, seinen Schützling erstmal selbstständig walten zu lassen – nur so kann er sich entfalten!
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