In einer Lehre wirst du für einen bestimmten Beruf ausgebildet. Dabei hast du einerseits Berufsschule, in der du theoretisches Wissen erlernst und andererseits die Praxis im Betrieb. Nach der erfolgreichen Abschlussprüfung kannst du diesen Beruf dann als FacharbeiterIn oder Fachangestellte/r ausführen.
Ab wann kann ich eine Lehre machen?
Um mit einer Lehre starten zu können, musst du das neunte Schuljahr abgeschlossen haben. Das heißt, du musst neun Jahre lang in der Schule gewesen sein. Ein positiver Abschluss des letzten Jahres ist für den Start einer Lehre grundsätzlich nicht notwendig. Es erhöht aber natürlich deine Chancen auf deine Wunschlehrstelle.
Wie lange dauert eine Lehre?
Je nachdem welchen Lehrberuf du gewählt hast, dauert die Lehre zwei, zweieinhalb, drei, dreieinhalb oder vier Jahre. Bei den meisten Berufen sind es aber drei Jahre.
Wie sieht mein Alltag in der Lehre aus?
Dein Alltag besteht aus der Berufsschule und dem praktischen Arbeiten im Betrieb.
Die Berufsschule kann stattfinden:
- jede Woche an 1-2 Tagen oder
- über mehrere Wochen geblockt
Die restliche Zeit verbringst du in deinem Lehrbetrieb. Dort gibt es eine/n LehrlingsausbildnerIn. Diese Person ist für deine Ausbildung verantwortlich und dein/e erste AnsprechpartnerIn bei Fragen oder Problemen.
Wie unterscheidet sich die Lehre von einem Praktikum?
Bei einem Praktikum wird deine Arbeit so gestaltet, wie es den Betrieb am besten unterstützt und du dir etwas dazuverdienen kannst. Sprich: Es kann sein, dass du das ganze Praktikum nichts anderes machst als Kaffee zu holen. Das ist in der Lehre nicht der Fall. Der Betrieb hat die Pflicht, dich auszubilden. Klar wird die eine oder andere Hilfstätigkeit dabei sein. Aber anders als im Praktikum kannst du dir sicher sein, dass du in deiner praktischen Tätigkeit gefordert und gefördert wirst.
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