Ausziehen bitte!

Die einen können gar nicht früh genug von zu Hause ausziehen, die anderen sehen keinen Anlass das Elternhaus zu verlassen. Eine Umfrage von ImmoScout24 zeigt, dass mehr als ein Drittel findet, Kinder sollten zwischen 20 und 21 Jahren von zuhause ausziehen und dann auch finanziell auf eigenen Beinen stehen. Wer selbst Kinder hat, will das schon früher.

Laut Eurostat ziehen die ÖsterreicherInnen im Schnitt mit 25,3 Jahren bei den Eltern aus, damit liegen wir unter dem EU-Schnitt von 26,4 Jahren. Doch wie eine Umfrage unter 500 Befragten von ImmoScout24.at zeigt, ist die gängige Meinung Kinder sollten ihr Elternhaus bereits davor verlassen.

Auszug mit Anfang 20

Befragt nach dem idealen Alter, in dem Kinder den elterlichen Schoß verlassen sollten, sind sich die ÖsterreicherInnen recht einig: Mehr als ein Drittel (35,5 Prozent) gibt 20 bis 21 Jahre als perfektes Alter für den Auszug an. Nur jede/r Zehnte findet, Kinder sollten erst zwischen 24 und 25 Jahren ausziehen. Wer selbst mit Kindern im Haushalt lebt, ist der Meinung, dass ein Verlassen des Elternhauses tendenziell früher passieren sollte. Ein Viertel der befragten Eltern sieht das ideale mit spätestens 19 Jahren erreicht.

Keine Unterstützung nach Auszug

Haben sich die Kinder zum Auszug entschlossen, stellt sich die Frage, inwieweit die Eltern unterstützen sollten. Für mehr als die Hälfte ist selbstverständlich, dass beim Übersiedeln und Aufbauen der Möbel geholfen wird. Die Wohnungssuche selbst ist für 48 Prozent eine Sache, bei der man den Kindern helfen sollte. Den Kauf der Einrichtungsgegenstände würden allerdings nur mehr 4 von 10 Personen unterstützen. Bei rechtlichen Fragestellungen scheiden sich die Geister. So meint nur etwas mehr als ein Drittel, dass Eltern beispielsweise bei Fragen zum Vertrag unterstützen sollten. Wenn dann alles unter Dach und Fach ist, ist aber nach landläufiger Meinung genug getan. Denn laufende Tätigkeiten, wie etwa das Kochen im Elternhaus für die Kinder trotz eigener Wohnung oder das Wäschewaschen, empfinden nur mehr die Wenigsten als Tätigkeiten, die Eltern zur Unterstützung nach dem Auszug leisten sollten. Wobei Eltern, die mit Kindern im Haushalt leben, tendenziell milder sind. (©ImmoScout24)

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