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Das Smartphone erfreut sich über alle Altersgruppen hinweg hoher Beliebtheit, von seinem ursprünglichen Daseinszweck, dem Telefonieren, kann das allerdings nicht mehr behauptet werden. Vor allem in der jüngeren Bevölkerung zeichnet sich ein Trend weg von diesem Kommunikationskanal ab.
Auf Telefonate wird gerne verzichtet
An Verständigungsproblemen beim Telefonieren muss nicht immer eine schlechte Verbindung schuld sein. Zwischen Jung und Alt können solche mitunter auch durch unterschiedliche Nutzungsmuster oder konträre Ansichten hinsichtlich der richtigen Telefon-Etikette auftreten. Einigkeit herrscht generationenübergreifend noch beim potenziellen Verzicht auf das Smartphone. So zeigt eine repräsentative Marketagent-Umfrage, dass die Österreicherinnen und Österreicher problemlos eine Woche ohne Alkohol, dekorative Kosmetik oder sogar Fleisch leben könnten. Lediglich 14 Prozent könnten sich allerdings vorstellen, eine Woche lang auf ihr Smartphone zu verzichten. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass in der Generation Z fällt der Blick aufs Smartphone mit 32-mal täglich dabei etwa dreimal so oft wie in der Gruppe der Babyboomer fällt.
„Das Smartphone haben die ÖsterreicherInnen demnach zwar häufig in der Hand, aber nur selten am Ohr. Beinahe drei Viertel der Bevölkerung bevorzugen Text- und Sprachnachrichten klar gegenüber Telefonaten. Die Gründe dafür sind nicht nur vielfältig, sondern auch von Generation zu Generation verschieden.
Vorteile von Textnachrichten – Top 5
Telefonieren und der Faktor Zeit
Der Faktor Zeit spielt für die jüngeren Generationen generell eine ausschlaggebende Rolle. Denn auch wenn meist nur noch ungern telefoniert wird, lassen sich Telefonaten doch gewisse Vorteile abgewinnen. Diese liegen für rund 40 Prozent der Generation X, Millennials und Generation Z in der Zeitersparnis. Die ältere Generation hingegen misst den inhaltlichen Vorzügen von Telefonaten höhere Bedeutung zu und sind der Meinung, dass sich manche Themen besser mündlich klären lassen.
Unangenehmes lieber persönlich
Die persönliche Komponente entscheidet letztlich auch, in welchem Fall sprichwörtlich zum Hörer gegriffen oder doch lieber getippt wird. Wenn es wichtige oder vertrauliche Themen zu besprechen gibt, fällt bei acht von zehn Österreicherinnen und Österreichern die Wahl auf ein Telefonat. Je niedriger die Relevanz und Dringlichkeit, umso mehr geht der Trend Richtung Text- und Sprachnachrichten. So rufen nur noch etwa zwei von zehn Befragten an, um Treffen zu vereinbaren oder Unternehmungen zu planen. Bei unangenehmen Angelegenheiten zeigt sich wieder ein klarer Generationenunterschied: Während die Generation Z diese mehrheitlich schriftlich angeht, versuchen die Babyboomer diese lieber im Rahmen eines Telefonanrufs zu klären. (www.marketagent.com)
Kurz und knapp:
- Der Blick aufs Smartphone fällt in der Generation Z dreimal so häufig wie bei Babyboomern.
- 73 Prozent der ÖsterreicherInnen präferieren Text- und Sprachnachrichten gegenüber Telefonaten; insbesondere aufgrund der zeitlichen Unabhängigkeit dieses Kanals.
- Vor allem für die Babyboomer spielt die persönliche Note bei Telefonaten eine große Rolle.
- Babyboomer besprechen unangenehme Themen bevorzugt per Telefon, die Generation Z weicht lieber auf Textnachrichten aus.
- Jede/r Fünfte der Generation X und Babyboomer hat eine Mobilbox mit persönlicher Anrede, unter Millennials und Generation Z nur noch jede/r Zehnte.
- Für fast 9 von 10 Babyboomer oder Angehörige der Generation X ist es ein No-Go, in der Öffentlichkeit die Lautsprecherfunktion zu nutzen.