Netzwerken – das klingt für viele mehr nach Pflicht und Stress als nach Spaß. Dabei kann Netzwerken zahlreiche Türen öffnen, zu Freundschaften führen und berufliche Chancen ermöglichen. Ein gut gepflegtes Netzwerk ist Gold wert und ist damit weit mehr als nur ein berufliches Instrument.
Text: Johanna Seltenhammer, Titelfoto: © Image by freepik
Aber wie netzwerken denn eigentlich die Jungen? Die, welche mit Social Media aufwuchsen und das Telefon für alles, aber nicht zum Telefonieren benutzen (Achtung Vorurteil 😉). Wir haben bei Laura Payer, Gründerin von „Generation Connect“ und Gen Z-Botschafterin im Interview nachgefragt.
Wie und wo kann ich Netzwerken?
Immer und überall! Egal ob auf einer Veranstaltung wie Berufsmessen oder online über Social Media Plattformen.
Was bringt mir Netzwerken überhaupt?
Du hast ein Problem, kennst aber die Lösung nicht? Eine Person aus deinem Netzwerk kann dir da vielleicht weiterhelfen und einen guten Tipp geben. Je mehr du netzwerkst, desto mehr Türen stehen dir später offen. Das kann vor allem beruflich sehr nützlich sein und dich schneller in deinen Traumjob oder in das Unternehmen deiner Wünsche bringen.
Wie mache ich einen gelungenen Gesprächseinstieg?
Das kommt ganz auf die Situation drauf an. Bei Social Media kann man auf einen Post reagieren und mit persönlicher Nachricht/Kompliment in die DM‘s sliden. Bei Veranstaltungen kann ein einfaches „Hey! Und wie gefällt dir die Veranstaltung?“ schon für einen guten Gesprächs-Opener sorgen.
Wo netzwerkst du persönlich am liebsten?
Auf den Toiletten von Netzwerk-Veranstaltung. Dort habe ich schon besonders inspirierende Frauen getroffen. Und sind wir uns ehrlich – solche Gespräche, an einem so ungewöhnlichen Ort, bleiben einfach im Kopf. 😉
Netzwerkt die Generation Z anders?
Wir sind mit Social Media aufgewachsen. Daher ist die Online-Umgebung nichts Ungewohntes. Die Barriere, mit anderen Personen online ins Gespräch zu kommen, ist sehr viel geringer als das bei jenen ist, die dieses Medium kaum oder gar nicht nutzen.
Was sind deine No-Go‘s?
Im persönlichen Gespräch dauernd woanders hinschauen. Die andere Person nicht reden lassen oder ständig zu unterbrechen.
Tipps und Tricks
- Trau dich ins Gespräch mit anderen zu kommen. Du brauchst keine Sorge haben, dass du dich „blamierst“. Dein/e GesprächspartnerIn wird kaum über deinen Versprecher im Nachgang stundenlang grübeln. Ganz im Gegenteil! 20 Minuten später ist das vergessen.
- Auf Veranstaltungen gibt es super Essen. Aber mit einem vollen Mund, lässt sich nicht gut Netzwerken. Teil dir deine Essenszeiten gut ein. Oft ist es auch eine tolle Möglichkeit, sich an einen Tisch zu stellen, wo fremde Leute sind und mit denen ins Gespräch zu kommen.
- Du hast eine coole Person auf einem Event kennengelernt? Vernetze dich mit dieser Person auf den Social-Media-Kanälen.
- Halte Kontakt zu deinem Netzwerk. Eine „Was tut sich bei dir?“ -Nachricht alle paar Monate, kann Wunder wirken.