Happy Pride Month!
Gerade ist wieder die Zeit in der die LGBTQ+-Gemeinschaft weltweit ihre Vielfalt feiert und für Gleichberechtigung, Sichtbarkeit und Akzeptanz kämpft. Der Pride Month in Österreich erinnert uns daran, dass der Kampf für Gleichberechtigung und Akzeptanz noch lange nicht vorbei ist.
In den 1960er Jahren waren homosexuelle Handlungen in vielen Ländern noch illegal, und LGBTQ+-Menschen wurden oft diskriminiert und kriminalisiert. Zu dieser Zeit brachen die sogenannten Stonewall-Aufstände aus, als sich LGBTQ+-Personen gegen polizeiliche Razzien und Schikanen im Stonewall Inn, einer Schwulenbar in Greenwich Village, wehrten. In Folge kam es zu landesweiten Protesten und es begann eine neue Ära des Aktivismus und der LGBTQ+-Rechte.
Feiern und Aktivismus
Heute ist der Pride Month eine Zeit, um die Errungenschaften der LGBTQ+-Bewegung zu feiern und gleichzeitig auf die anhaltenden Herausforderungen und Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen, mit denen die Gemeinschaft konfrontiert ist. In Österreich organisieren LGBTQ+-Organisationen und -Gemeinden während des Pride Month eine Vielzahl von Veranstaltungen, darunter Paraden, Konzerte, Filmvorführungen, Diskussionen und vieles mehr. Diese Veranstaltungen bieten eine Plattform für LGBTQ+-Menschen, Verbündete und Unterstützer, um zusammenzukommen, Solidarität zu zeigen und für Veränderungen einzutreten.
Kritik an „Rainbow-Washing“
Ein kritisches Thema im Zusammenhang mit dem Pride Month ist das sogenannte „Rainbow-Washing“, bei dem Unternehmen und Organisationen LGBTQ+-Symbole und -Themen nutzen, um sich progressiv und inklusiv darzustellen, ohne tatsächlich konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der LGBTQ+-Gemeinschaft zu ergreifen. Diese oberflächliche Verwendung von Regenbogenfarben und Symbolen ohne wirkliche Verpflichtung zur Gleichberechtigung und zur Bekämpfung von Diskriminierung kann als opportunistisch und respektlos gegenüber der LGBTQ+-Gemeinschaft wahrgenommen werden.
Bunt und vielfältig
Für was steht LGBTQ+ aber eigentlich genau? Grundsätzlich umfasst dieser Begriff Menschen, die sich selbst nicht ausschließlich als heterosexuell oder cisgeschlechtlich identifizieren. Die Verwendung dieser Abkürzung betont die Vielfalt innerhalb der Gemeinschaft und bezieht Personen ein, die sich nicht nur durch die traditionellen Begriffe „schwul“ oder „lesbisch“ repräsentiert fühlen
Die Buchstaben stehen für:
- L: Lesbisch
- G: Schwul (Gay)
- B: Bisexuell
- T: Transgender
- Q: Queer oder Questioning (Fragend)
Das + symbolisiert weitere Identitäten und Ausdrucksformen, die nicht explizit in den ersten Buchstaben enthalten sind, wie pansexuell, asexuell, nicht-binär, und viele mehr.
- PrideMonth
- LoveIsLove